Halbnackte Tatsachen: Lingerie Football League wird zum Spiel

Die Lingerie Football League, bei der weibliche Teams in Dessous spielen, ist in den USA sehr beliebt. Jetzt hat sich das japanische Studio Yuke´s die Lizenz gesichert, um die LFL zum Game zu machen – Sexismusvorwürfe hin oder her.

Im Gamesladen stehen Titel, in denen Bikinimädchen Volleyball spielen. Spiele, in denen leicht bekleidete Prügelfrauen aufeinander eindreschen. Und wenn es nach dem japanischen Entwicklerstudio Yuke’s geht, dann werden wir auch bald die in Dessous rempelnden Football-Spielerinnen der Lingerie League in den Regalen finden.

In den USA ist die Lingerie Football League ziemlich populär. So populär, dass die Indoor-Sportwelle in absehbarer Zeit über die amerikanischen Landesgrenzen hinüberschwappen wird: Im August diesen Jahres startet in Kanada ein Ableger der Liga, in Australien wird es im Dezember 2013 soweit sein. In Europa sollen wir 2014 mitansehen können, wie sich 14 mit Helm und Polstern ausgerüstete, aber sonst lediglich in Dessous gekleidete Spielerinnen in Sporthallen umhauen.

Die LFL avanciert zum Trend. Dass Yuke’s sich nun die Lizenz für den aufstrebenden Sport gesichert hat, ist dementsprechend clever – und freut auch die LFL. „Das ist ein Meilenstein-Momente für die LFL auf dem Weg, sich weiter als Mainstream-Sport-und Unterhaltungsgut zu etablieren“, erklärt LFL-Gründer Mitchell S. Mortaza in einer Yuke’s-Pressemitteilung. „Interesse von einem so etablierten Partner wie die Yuke’s entgegengebracht zu bekommen, der eine unglaubliche Liste an Videospielveröffentlichungen vorzuweisen hat, spricht Bände über die Aufregung und den monumentalen Aufstieg der LFL.“

Dass die Sportart als „sexistische Softpornografie“ in der Kritik steht und alle Spielerinnen der Liga unterbezahlt sind, darüber verlieren Yuke’s und Mortaza in ihrer Ankündigung natürlich kein Wort.