Kinderkrankenhäuser sind Orte, an denen kleine Patienten oft viel Zeit verbringen müssen. Sie müssen sich schonen und vielleicht sogar anspruchsvolle Behandlungen über sich ergehen lassen. Für sie kann dies eine sehr belastende Erfahrung sein. Um ihnen den Aufenthalt in der Klinik etwas zu erleichtern, ist es wichtig, ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten zu haben. Spiele sind da natürlich eine tolle Abwechslung vom sterilen Krankenhausalltag. Erfahrt bei uns, warum das Spielen besonders in der Kinderkrankenpflege so wichtig ist und welche positiven Auswirkungen es auf ihre Genesung haben kann.
Warum ist Spielen in der Kinderkrankenpflege wichtig?
In der Kinderkrankenpflege kann das Spielen eine wertvolle Rolle bei der Bewältigung einer Krankheit oder Verletzungen einnehmen. Es kann dazu beitragen, die Angst und den Stress, die oft mit Krankenhausaufenthalten verbunden sind, zu reduzieren. Durch das Spielen wird den Kids eine Ablenkung geboten, welche die Schmerzen und Sorgen zumindest zeitweise vergessen lässt. Es hilft ihnen, ihre Kreativität und Fantasie zu fördern und ihre emotionalen und sozialen Fähigkeiten zu schulen.
Das Spielen, egal ob in Form von Brettspielen oder Onlinegames, kann die geistigen und motorischen Fähigkeiten des Kindes unterstützen. Hand-Augen-Koordination, Feinmotorik, Konzentration und Aufmerksamkeit – nur ein paar Punkte, die beim Spielen getriggert werden. Daher findet das Thema Spielen bei der Ausbildung im Job Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in immer häufiger einen Platz.
Darüber hinaus können Spiele in der Kinderkrankenpflege dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Kindern, Eltern und Pflegepersonal zu stärken. Abwechslungsreiche Spiele bieten den Kindern die Möglichkeit, sich in einem sicheren Umfeld zu entspannen und zu interagieren. Eltern und Pflegepersonal haben so die Möglichkeit, die Kinder kennenzulernen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.
Beispiele für spielerische Aktivitäten in der Kinderkrankenpflege
Um den Kindern den Krankenhausaufenthalt so entspannt und schön wie möglich zu gestalten, ist es ratsam einmal in die Kreativtrickkiste zu greifen. Hier findest ihr ein paar abwechslungsreiche Aktivitäten, die den Kids sicher Freude bereiten:
- Basteln und Malen: Kinder können kleine Kunstwerke erschaffen, indem sie Papier, Stifte und andere Materialien nutzen. Diese Aktivität kann ihnen dabei helfen, ihre Gefühle auszudrücken. Denn das Reden über Gefühle fällt den Kleinen oft noch schwer. Vielleicht können sie aber durch ein Bild vermitteln, wie es ihnen gerade geht.
- Geschichten erfinden und erzählen: Kinder können ihre eigenen Geschichten erfinden und sie dann aufschreiben oder anderen erzählen. Dies hilft ihnen, ihre Fantasie anzuregen und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu entwickeln. Eine tolle Möglichkeit sich eine Geschichte auszudenken sind Erzählwürfel. So werden kleine Denkanstöße gegeben und die Geschichten sprudeln nur so aus euch raus.
- Brettspiele: Bekannte Brettspiele können dazu beitragen, dass sich die kleinen Patienten in der ungewohnten Umgebung heimelig fühlen. Das Spielen von Brettspielen lässt die Ängste und Sorgen um die Gesundheit kurz mal zweitrangig sein. Das sorgt für Entspannung und kann den Heilungsprozess begünstigen.
- Onlinespiele: Viele Kinder sind im Krankhaus ans Bett gefesselt, so dass Onlinegames eine beliebte Ablenkung darstellen. Aber auch kognitive Fähigkeiten können hier in Schwung gebracht werden.
Fazit: die bedeutende Rolle des Spiels in der Kinderkrankenpflege
Spielen kann für kleine Patienten in der Kinderkrankenpflege von großer Bedeutung sein. Es dient nicht nur als Ablenkung von Schmerzen und Angst. Es kann dabei helfen, die körperliche und emotionale Entwicklung der Kinder zu fördern. Spielen bietet den Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt zu erkunden und ihre Kreativität zu entfalten, wodurch sie sich wohler und sicherer fühlen. Zudem können sie durch das Spielen ihre motorischen Fähigkeiten, z.B. die Hand-Augen-Koordination, trainieren.
Es ist wichtig, dass die Kinderkrankenpflege das Spielen allgemein fördert und zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufes der kleinen Patienten wird. Mit spielerischen Aktivitäten können sich die Kinder entspannen und ihren Alltag in der Krankenpflege etwas angenehmer gestalten. Oftmals lässt der vorherrschende Pflegenotstand dies nicht zu. Umso wichtiger ist es also Eltern und Kindern Angebote zu schaffen, die für sie selbstständig während des täglichen Besuche oder alleine umsetzbar sind.
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